Die Entscheidung, mit Säuglingsnahrung zu ergänzen, ist sehr persönlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Gesundheit des Babys, die Milchproduktion der Mutter und besondere Umstände. Allgemein wird empfohlen, in den ersten 6 Lebensmonaten ausschließlich zu stillen, wenn möglich, da Muttermilch optimale Ernährung und gesundheitliche Vorteile für Säuglinge bietet. Es gibt jedoch Situationen, in denen eine Ergänzung notwendig oder gewählt werden kann:
- Unzureichende Milchproduktion: Einige Mütter haben möglicherweise Schwierigkeiten, genug Milch zu produzieren, aus verschiedenen Gründen, einschließlich gesundheitlicher Probleme, vorheriger Brustoperationen oder Herausforderungen mit Stilltechniken. Bevor Sie sich für eine Supplementierung entscheiden, ist es wichtig, Rat von einem Gesundheitsdienstleister oder einer Stillberaterin einzuholen, um Möglichkeiten zur Steigerung der Milchproduktion zu erkunden.
- Gewichtszunahme des Babys: Wenn ein Baby nicht wie erwartet an Gewicht zunimmt oder nach dem anfänglichen Gewichtsverlust nach der Geburt Gewicht verliert, kann ein Gesundheitsdienstleister empfehlen, zu supplementieren, um sicherzustellen, dass das Baby ausreichend ernährt wird.
- Gesundheitskomplikationen beim Baby: In einigen Fällen benötigen Babys möglicherweise eine Ergänzung, wenn sie Gelbsucht, niedrigen Blutzucker (Hypoglykämie) oder andere gesundheitliche Probleme haben, die das Füttern beeinträchtigen oder eine höhere Kalorienaufnahme erfordern.
- Gesundheit der Mutter: Mütter mit bestimmten Gesundheitszuständen (wie HIV) oder solche, die spezifische Medikamente einnehmen müssen, kann geraten werden, temporär zu supplementieren, um mögliche Auswirkungen auf die Muttermilch zu berücksichtigen.
- Persönliche Wahl oder Bedarf: Einige Familien entscheiden sich aus persönlichen Vorlieben, dem Bedarf, wieder zur Arbeit zu gehen, oder anderen Lebensstilüberlegungen, zu supplementieren. Die Entscheidung zur Ergänzung ist persönlich und kann auf die spezifische Situation und die Bedürfnisse der Familie abgestimmt sein.
Bevor Sie mit der Supplementierung beginnen, ist es wichtig, einen Kinderarzt oder eine Stillberaterin zu konsultieren. Sie können helfen, den Grund für den Ergänzungsbedarf zu identifizieren, Strategien vorschlagen, um die
Muttermilchproduktion aufrechtzuerhalten oder zu steigern, und Anleitungen geben, wie man effektiv ergänzt, um sowohl das Stillen als auch die Gesundheit des Babys zu unterstützen. Darüber hinaus erfordert die Einführung einer Flasche bei einem gestillten Baby Sorgfalt, um Verwirrung mit dem Nuckel zu verhindern, weshalb es hilfreich sein kann, Hinweise zu Techniken und Zeitpunkten zu suchen.